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Freude am Miteinander junger Menschen

Zum Abschied von Jugendarbeiterin Judith Marte

Judith Marte war in den vergangenen vier Jahren als Jugendarbeiterin in der Pfarrei Altstätten tätig. In dieser Zeit hat sie u.a. die offene Jugendarbeit, die Pfarreikaffees, sowie das Integrationsprojekt „Mona Lisa“ begleitet. In diesem Sommer verlässt Judith Marte auf eigenen Wunsch die Pfarrei. Zum Abschied stellt sie sich unseren Fragen.


Zu Beginn: Dein Abschied ist für viele sehr überraschend. Warum gehst du?

Judith Marte: Mein Bruder, der bei mir lebt hat, wie den meisten bekannt ist, eine Behinderung. Er braucht mehr und mehr Unterstützung

und ich kann ihn nicht mehr gut alleine lassen. Meine Söhne, die mich bei der Betreuung unterstützen, sind beide ausgezogen und wollten jeweils ein Haus bauen, daher können sie in den nächsten paar Jahren nicht im gleichen Mass meinen Bruder betreuen, wie bisher. Auch wünschen sie sich, dass ich mehr daheim bin. Daher war es für mich notwendig, diese Entscheidung zu treffen.

 

Als Künstlerin bist du sehr kreativ. Was konntest du in Altstätten entfalten?

Ich hatte in Altstätten sehr viele Möglichkeiten. Im Mona-Lisa-Projekt haben wir gemalt und viele Bilder verkauft. Auch mit den Schülern konnte ich im Unterricht immer wieder mal etwas machen. Einen Comic über Paulus, Bildgeschichten zu Jesus. Hin und wieder eine künstlerische Gestaltung

für die Lounge in der Kirche, zuletzt die Sündenbox, die Menschen dazu einladen soll, ihre inneren Belastungen aufzuschreiben und in diese Box zu geben, von wo sie dann vom Pfarrer ins Gebet aufgenommen werden.

 

Was wolltest du den Jugendlichen durch deine Arbeit mitgeben?

Judith Marte: Eine christliche Wertehaltung und Freude am Miteinander.

Viele Projekte hast du initiiert.

 

An welches denkst du besonders gern zurück?

Eigentlich an alle, aber wenn ich jetzt welche nennen soll, dann an die Übernachtungswanderungen, die Jugendwallfahrten, dass wir das

Friedenslicht nach Zürich gebracht haben, an das Mona-Lisa-Projekt und an den Expo-Besuch mit dem Mona-Lisa-Projekt.

 

Warum gerade dieses?

Weil wir da ein spannendes aber auch ein lustiges Miteinander hatten.

 

Was denkst du über die Zukunft der Kirche in Altstätten?

Es stehen grosse Veränderungen und Herausforderungen an, aber wenn die Erwachsenen den Jugendlichen Raum und Möglichkeit geben, dann kann sich Neues und Gutes entwickeln.

 

Welche Ziele der Jugendarbeit sollten auch in Zukunft verfolgt werden?

Das Miteinander und die Menschlichkeit.

 

Was hat dir immer wieder Freude an der Arbeit mit jungen Menschen bereitet?

Die Jugendlichen selbst. Sie waren und sind spitze!

 

Was nimmst du aus deiner Arbeit mit?

Viele berührende Erinnerungen.

 

Was wünschst du den Kindern und Jugendlichen für die Zukunft?

Gottes Segen und viel Freude!

 

Wir danken Judith Marte für ihre wertvolle Arbeit, die sie geleistet hat und wünschen ihr für ihre persönliche Zukunft alles Gute und Gottes Segen!