Home > ProjekteGespräche > Fastenopferprojekt

Mehr Gerechtigkeit und bessere Ernährung

Pfarreien sammeln in der Fastenzeit für ein Projekt in Indien

Bald beginnt die Fastenzeit: Das Opfer wird an mehreren Wochenenden für Fastenopfer aufgenommen. Die Gruppe „Mission und Entwicklung“ unserer Seelsorgeeinheit organisiert weitere Spendenaktionen für das Hilfswerk der Schweizer Katholiken. P. Justin Mat, Leiter der Missionsgruppe, informiert wofür gesammelt wird.

 

Justin, was macht die Fastenzeit zu einer besonderen Zeit im Jahr?

Justin Mat: Die Fastenzeit ist eine Chance zur Besinnungund zur inneren Einkehr. Man kann nachdenken, wie man intensiver und bewusster leben könnte. Als Zeichen dafür verzichten viele auf Dinge oder Gewohnheiten und entdecken dafür Neues und Wertvolles. Ein wichtiger Aspekt des Fastens ist das Teilen, die Solidarität mit den

Notleidenden.

 

In diesen Tagen erhalten alle Haushalte den Fastenopferbrief. Was ist das Anliegen

von Fastenopfer?

Sich für eine gerechtere Welt einzusetzen, in der die Menschen miteinander teilen, dazu beitragen, dass Menschen nicht unter Hunger und Armut leiden müssen, sondern ein würdiges Leben führen können.

 

Welche Aktionen organisiert unsere Missionsgruppe für Fastenopfer?

Während der Fastenzeit bieten viele Bäckereien „Brot zum Teilen“ an. Verschiedene

Aktionen werden organisiert, um ganz praktisch im Alltag zu teilen: Mit einem Rosenkauf, beim Suppentag, durch die Unterstützung des diesjährigen Fastenopferprojektes. 

 

Welches konkrete Projekt von Fastenopfer werden wir dieses Jahr unterstützen?

„Mehr Gerechtigkeit und bessere Ernährung“ im Distrikt Mugu in Nepal.

 

Worum geht es in diesem Projekt?

Der Distrikt Mugu ist das Armenhaus Nepals. Dort gibt es praktisch keine Infrastruktur oder staatliche Dienstleistungen. Mangelernährung ist chronisch. Grosse Teile der Bevölkerung werden systematisch diskriminiert. Fastenopfer unterstützt zusammen mit einem lokalen Partner die benachteiligte Frauen, Dalits - sogenannte Unberührbare - und die einheimische Bevölkerung. Sie eröffnet den Menschen Möglichkeiten, wie sie ihre Lebenssituation verbessern können. Sie lernen, sich gemeinschaftlich zu organisieren. So können diese Menschen ihre Grundrechte einfacher einfordern und verteidigen.

 

Warum habt ihr euch in der Missionsgruppe für dieses Anliegen entschieden?

In den letzten Jahren haben wir Fastenopferprojekte in Afrika und Lateinamerika unterstützt. In diesem Jahr richten wir unseren Blick nach Asien, besonders Nepal. Wir sind betroffen von der Not und der Ungerechtigkeit, die die Menschen dort erleben.

 

Hast du dir persönlich, lieber Justin, für die Fastenzeit etwas vorgenommen?

Ehrlich gesagt habe ich mir darüber noch keine Gedanken gemacht. Zuerst kommt ja noch die närrische Zeit, Fasnacht. Aber danach werde ich versuchen, mehr auf die Ernährung zu achten, etwas weniger zu essen, kurze Strecke zu Fuss zu gehen, das Auto stehen zu lassen und unsere Umgebung neu wahrzunehmen.

 

Eine ausführliche Vorstellung des diesjährigen Fastenopferprojekts finden Sie auf dieser Homepage unter Seelsorge/Mission.

Weitere Infos erteilt gerne P. Justin Mat, 071 777 17 84